politics for the 99%

… im deutschen Ersten Fernsehen vom 11. März 2015 – Griechenlands Schulden  

Sehr geehrte Frau Will, sehr geehrtes Team,

• Abgesehen davon, dass immer dann, wenn Sahra Wagenknecht etwas Entscheidendes sagte, welches sich dem aktuellen kapitalistisch-rechtspopulistischen Konsens widersetzen würde, dass die Kameraführung immer dann auf den CDU-Repräsentanten mit seinem Drein-Brüllen gerichtet wird, sodass Frau Wagenknechts Argument verloren geht, haben Sie bis jetzt, wie in allen Runden im deutschen Fernsehen ein Argument aussen vorn gelassen, und zwar das Wichtigste:
• die Troika-Kapitalisten wissen, dass Griechenland auf einem immensen Erdgas-Bodenschatz sitzt. Man will Griechenland so tief sinken lassen mit allen nicht zurückzahlbaren Schuldenbergen, bis das Land diese Schulden begleicht in Form von Abtreten an die kapitalistischen Banken dieses immensen Reichtums.
• Ich würde es hinnehmen, wenn Griechenland von Ihnen herausgeschmissen würde und das Land sich – mitsamt den Bodenschätzen – Russland zuwendete, weil Putin für mich heute in Europa das kleinere Uebel darstellt, als diese Troika und deren politischen Vertreter im rechten Lager. Auch klar, dass die CDU das genau schon weiss.

Ich werde heute diesen Brief auch auf meinem Blog ‘politics for the 99%’ veröffentlichen. Mit freundlichen Grüssen, Heidi Barathieu.